Imi Knoebel

1940 in Dessau

Biografie

Imi Knoebel gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Er gilt als der Hauptvertreter des Rheinischen Minimalismus, seine Kunst ist radikal gegenstandslos. In seinen Werken verbindet sich abstrakte Malerei mit industrieller Materialität und einer seriellen Arbeitsweise.

Imi Knoebel wurde 1940 unter dem bürgerlichen Namen  Klaus Wolf Knoebel in Dessau geboren. Ab 1962 studierte für er zusammen mit Rainer Giese 2 Jahre an der Werkkunstschule in Darmstadt, wo er die Ideen der Bauhaus-Vordenker László Moholy-Nagy und Johannes Itten kennenlernte. 1964 wechselten die beiden Freunde dann an die Kunstakademie Düsseldorf, fasziniert vom Lehrstil und der Persönlichkeit von Joseph Beuys. Ihre tiefe Verbundenheit bewog Knoebel und Giese dazu, sich eine künstlerische Identität zu teilen – beide nahmen denselben Vornamen an: Imi + Imi sollte dabei die Phrase »Ich mit ihm« versinnbildlichen. An der Akademie Düsseldorf arbeiteten sie im legendären Raum 19 auch mit Jörg Immendorf und vor allem mit Blinky Palermo (alias Peter Heisterkamp) zusammen. Mit Palermo und Katharina Sieverding definierten beide Imis ihre eigene künstlerische Position.

In der Folge entwickelte Imi Knoebel unabhängig von den anderen Beuys-Schülerrn seinen eigenen, minimalistischen Stil, wobei er Einflüsse von Klassikern wie Kasimir Malewitsch und der asketischen geometrisch-abstrakten Werken der niederländischen Gruppe de Stijl mit Piet Mondrian und Gerrit Rietfeld aufgreift und verarbeitet. 1974 wandte sich Imi Knoebel erstmals der Farbe zu, in den 1980er Jahren integrierte er zunehmend gefundene Objekte in seine installativen Arbeiten.

Dabei nutzte er seine Kunst auch, um sich politisch zu engagieren, so unterstützte er unter anderem die Rechte von Kindern, die polnische Gewerkschaft Solidarność und die deutsch-französische Aussöhnung.

Zunehmend schuf Imi Knoebel auch monumentale Werke für architektonische Bereiche, wie z.B. bei der Gestaltung mehrerer Glasfenster für die Kathedrale Notre-Dame de Reims, die 2011 und 2015 installiert wurden. 2020 gestaltete er großformatige Fenstertafeln für das Basler Volkshaus, basierend auf den farbtheoretischen Konzepten des Bauhaus-Stils.

Imi Knoebel lebt und arbeitet bis heute in Düsseldorf.

Werke

Unikate

Werke auf Leinwand

Papierarbeiten

Großformate

Kleine/Mittlere Formate

Wandskulpturen

Skulpturen

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