Babak Saed

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Babak Saed – Preisgekrönte Wortkunst

Der deutsch-iranische Konzeptkünstler Babak Saed setzt sich in seinen vielfach preisgekürten Werken mit der Sprache als Kunstform auseinander, sein Thema ist die Kommunikation. Er greift vertraute, alltägliche Begriffe und Formulierungen auf und hinterfragt deren scheinbare Eindeutigkeit durch subtile Verfremdung.
Bekannt wurde Saed vor allem durch seine als Kunst am Bau platzierten Wortfolgen und Schriftzeichen im öffentlichen Raum. Darüber hinaus produziert er Video- und Audioarbeiten und setzt seine Botschaften als Leuchtobjekte und Wandarbeiten um.

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Individuell zu entziffernde Botschaften

Auf Interpunktion und Leerzeichen verzichtet Saed bewusst, um die Wahrnehmung zu schärfen und das Gesehene zu hinterfragen. Die Verwendung von Großbuchstaben in einer WORT-AN-WORT-Sprache verlangt vom Betrachter eine besondere Aufmerksamkeit: Die Botschaft soll verstanden werden, ohne sich unmittelbar zu entschlüsseln. Saed möchte, dass seine Botschaften „entziffert“ und somit individuell gelesen werden. Jedes Wortspiel darf als persönliche Stellungnahme verstanden werden, als kritische Auseinandersetzung. Ein unbeteiligtes Lesen möchte der Künstler soweit wie möglich ausschließen.
„Man steht sozusagen als Muttersprachler vor der eigenen Sprache und liest diese Sprache in derselben Art und Weise, wie ein Fremder sie neu erlernt,“ erläutert Babak Saed. Die Bedeutung seiner raumbezogenen Installationen entsteht während des sprachlichen Entschlüsselungsprozesses jeweils im Kopf des Lesers und Betrachters: durch individuelle Assoziationen und deren gedankliche Weiterführung.

Ausgezeichnet mit dem Kunstpreis der Stadt Bonn

Babak Saed, 1965 in Maschhad im Nordosten des Iran geboren, lebt seit seinem zwölften Lebensjahr in Deutschland. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn und begann seine künstlerische Laufbahn zunächst als Maler. 1998 gründet er ein Büro für Video und Installation im öffentlichen Raum. Zeitgleich entstehen erste Text-Arbeiten mit einer WORT-AN-WORT-Sprache, die rasch sein künstlerisches Markenzeichen wird. 2000 erhält er den Kunstpreis der Stadt Bonn, 2002 den digital new art award. 2004 realisiert er Kunst am Bau der Deutschen Welle in Bonn, es folgen zahlreiche große Kunst am Bau-Projekte in ganz Deutschland.
2007 schafft er mit „After Babel“ eine temporäre Text-Installation in 40 Sprachen für die Akademie der Künste in Berlin. In dieser Zeit entstehen auch erste Acrylglas-Arbeiten. 2014 widmete ihm das Stadtmuseum Siegburg eine große Einzelausstellung. Babak Saed lebt und arbeitet in Bonn.

AWARDS/Auszeichnungen

1998 Budapeststipendiat der Stadt Bonn
2000 Kunstpreis der Stadt Bonn
2002 Preisträger digital new art award (dna award) der DigitalART Gallery, Frankfurt/M.

Kunst am Bau (Auswahl)

Otto-Kühne-Schule, Bonn
Lutherkirche, Bonn
Deutsche Welle, Bonn
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, St. Augustin
Universitäts- und Landesbibliothek Münster
Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG), Köln
Johanniter Krankenhaus, Bonn
Stadtmuseum Siegburg
Sparkasse UnnaKamen, Unna
Katholisch-Soziales Institut, Siegburg
Entwicklungszentrum der ZEG, Köln
Polizeipräsidium Reutlingen
Kirche Sankt Michael, Siegburg
Teilnahme und Nominierung bei diversen Wettbewerben

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