I am my mothers daughter“ ist eine Videoinstallation, die den ge- danklichen Emanzipationsprozess einer jungen Frau dokumentiert, die sich in einer Welt voller wahrnehmba- rer existenzieller Probleme – geprägt von Kapitalismus, Krieg, Sexismus und Klimakrise – gefangen sieht.
Die Ohnmacht und das Unbehagen der jungen Frau offenbart sich durch eine scharlachrote Farbgebung, welche die Figuren der Mutter und Tochter miteinander vereint. Die Toch- ter wird unweigerlich zu der Hüterin des Gedankenguts der vorangegan- genen Generationen von Müttern und verweist damit auf das „Ursymbol“ des Marienbildnisses – als futuristisches Madonnenhaupt. In ihrem roten Gewand steht die „ewige Mutter“ für Solidarität, Fürsorge, Fruchtbarkeit und Lebenskraft, aber auch für den Willen und Mut zum Widerstand im Angesicht der nahenden Tragödie.