Fabian Pfleger: Neue figurative Malerei mit Selbstironie und philosophischem Tiefgang
Fabian Pflegers Werke zeichnen sich durch besondere gedankliche Tiefe aus und erzählen auf einzigartige Weise komplexe Geschichten, wobei die Figuren und Charaktere in Fabian Pflegers Werken ausschließlich aus Selbstportraits bestehen. Wie ein Schauspieler schlüpft der Künstler dabei in die verschiedenen Rollen der Szenerie.
Noch während seines anfänglichen Studiums der Philosophie wechselte Fabian Pfleger an die Kunstakademie Düsseldorf. Sein unstillbares Bedürfnis, seinen Ausdruck in der Malerei zu finden, trieb ihn an, seinen ganz eigenen Weg der figurativen Malerei zu entwickeln. Er bestellte sich Modelle in sein Atelier, besuchte neben der Akademie Aktzeichenkurse und studierte Zeichenbücher, um seine komplexen Erzählungen auf die Leinwand bringen zu können. Aber schnell wurde ihm klar, dass sich seine Studien immer um sein ganz eigenes Erleben und seine eigene, teils skurrile Wahrnehmung drehten. So musste er sich schließlich selbst portraitieren und diese Arbeitsweise brachte ihm bereits Jahre vor dem Abschluss an der Akademie einen unverkennbaren Stil ein.
Im Sommer 2021 verließ Fabian Pfleger die Akademie Düsseldorf als Meisterschüler.
Ausgezeichnet mit dem Academy Selection Award
Früh wurde das besondere Talent von Fabian Pfleger von Juroren entdeckt. Bereits 2018 erhielt er den begehrten BEST-Förderpreis, ein Jahr später wurde er Stipendiat der Dr. Hans-Werner Dildei Stiftung. Im Juni 2022 erhielt Fabian Pfleger den erstmals verliehenen Academy Selection Award, mit dem junge Nachwuchstalente der Kunstakademien prämiert werden. Seitdem wird Fabian Pfleger exklusiv von der Galerie Kellermann repräsentiert.
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Das Selbstbildnis als iterative Kunstform
„Die Entscheidung, sämtliche Bilder ausschließlich auf Selbstporträts aufzubauen, ist ebenso radikal wie gewagt. In unserer unmittelbaren Gegenwart ist das Selbstbildnis durch die Selfies und ihre unmittelbare Veröffentlichung auf den Internetplattformen zum Klischeebild banalisiert. Genau das kehrt Fabian Pfleger um. Angesichts dieses Phänomens der Selfies erweisen die neuen Gemälde von Fabian Pfleger ihre hohe Reflexivität. Der Maler steht hier zwar oft ein Dutzend Mal und mehr auf und vor der Leinwand, aber er gibt sich niemals naiv wieder, sondern stets reflektiert … Auf jedem Bild handelt es sich um eine in ihrer inneren Gliederung unabsehbare Abfolge des Nachdenkens des Künstlers über seine Arbeit. Dazu kommen ein großer Humor bzw. eine von Anbeginn mitgedachte Absurdität. Wer hat schon Gemälde rein auf multiple Selbstbildnisse im gleichen Bild aufgebaut?“ (Robert Fleck, Prorektor der Kunstakademie Düsseldorf)
Ausstellungen (Auswahl)
2021 ACADEMIE SELECTION AWARD, Galerie Kellermann Düsseldorf
2021 Abschlusspräsentation Kunstakademie Düsseldorf
2020 Surprize, Kunsthalle Düsseldorf
2020 Fabian Pfleger, Merck Finck Düsseldorf
2019 BEST Gruppe, Düsseldorf
2018 Hearthouse München
2018 Discovery Art Fair, Köln
2017 art CAROUSEL, alte Kämmerei Düsseldorf
2017 Galerie kunst-raum, Essen
2016 Square Gallery, London
2016 Augenfällig, BBK Düsseldorf
2016 Small wonders, Galerie Goltz, Essen
2015 Identität, Mojavari Gallery, Berlin
2015 No exhibitions allowed, Prinsengracht 72, Amsterdam
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WERKE AUF ANFRAGE
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Museumsformate
- Adieu, 2021
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große Formate
- Metamorphose, 2023
- Die Schöne und das Biest, 2023
- Kain und Abel, 2019
- Atlas, 2023
- Jakob und Esau, 2023
- Gefesselter Fortschritt, 2023
- Hephaistos, 2023
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kleine und mittlere Formate
- Ichthys, 2023
- Selbstbildnis, 2023
- Studie zu „Zeit ist Arbeit“, 2023
- Studie zu „Gefesselter Fortschritt 1“, 2023
- Studie zu „Gefesselter Fortschritt 2“, 2023
- Studie zu „Gefesselter Fortschritt 3“, 2023
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Grafiken
- Grafik „Dialektik der Malerei“, 2023
- Grafik „Kain und Abel“, 2023
- Grafik „Der Manipulator“, 2023
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