Stephi Friedrich

Stephi Friedrich – junge textile Kunst voll Sinnlichkeit und Vielschichtigkeit

Ausgangspunkt für die Kunstwerke von Stephi Friedrich (geb. 1986 in Rheine/NRW) sind textile Fundstücke als Schnittstelle ihrer Persönlichkeit mit ihrer Umwelt: gefundene, aus Familienbesitz stammende Bettwäsche aus alten verstaubten Kisten, geschenkte Stoffe von Studienfreunden, zur Vernichtung bestimmte Reststoffe aus Altkleidersammlungen, Spitzenvorhänge aus dem Second Hand bis hin zu wertvoller Seide aus Marrakesch. Stoffe jeglicher Herkunft, Stoffe aus aller Herren Länder. Textile Stoffe sind eine Art Weltsprache, die zweite Haut der Menschen, eine globale sinnliche Erfahrung der Menschheit. Stoffe prägen das Menschsein und die Kultur der Menschheit.

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In ihrem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (Meisterklassen Brandl und Kürten) entdeckte Stephi Friedrich zufällig die durchscheinende, transparente Wirkung von Stoffen. Ihre verhüllende, versteckende Funktion und gleichzeitige Transparenz inspirierte Stephi Friedrich, immer intensiver mit textilen Stoffen zu experimentieren.

Bedingt durch die schier unendliche Vielfalt von Webarten und Strukturen arbeitet Stephi Friedrich in ihrem kleinen Atelier mit Hunderten Stoffen gleichzeitig, ihr Atelier wirkt meist selbst wie eine spontane komplexe Installation. Vorzugsweise sind es transparente Gaze- und schleierartige Stoffe, die die junge Künstlerin virtous mit unterschiedlichen Materialen und Techniken behandelt wie Spraylack, Öl, Acryl, Tusche, Naturpigmenten, gemahlenen Berberitzen, Klebeband und dabei Schicht für Schicht auf Leinwand und Keilrahmen montiert.

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Das Spiel mit Wahrnehmung, Verhüllung und Entdeckung

In ihren Werken verbindet Stephi Friedrich Transparenz mit Linien und dreidimensionalen Strukturen, Oberflächen und Farben; Hervorheben, Verbergen, Verbinden, Aufzeigen was hinter und zwischen den Dingen ist, das Spiel mit der Wahrnehmung sind die grundlegenden Elemente ihrer Arbeiten.

Es entstehen vielschichte Werke von großer Transzendenz und Sinnlichkeit, die den Betrachter immer tiefere Einblicke ermöglicht. Durch die optische Überlagerung der Schichten entsteht eine optisch-kinetische Bewegung mit geradezu tiefenplastische Erfahrung. Vertrautes wird bewahrt und wieder aufgelöst, neue ästhetischen Erfahrungsräume werden geschaffen.

Mit ihren sehr charakteristischen Werken folgt Stephi Friedrich den Spuren einer neuzeitlichen Tradition, bei der textile Materialen gezielt in die Gegenwartskunst einbezogen werden, angefangen von Robert Descharnes über Agnes Martin, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Gotthard Graubner, Rosemarie Trockel oder auch Mona Hatoum und Ghada Amer.

 

WERKE AUF ANFRAGE

Moderne Kunst in Duesseldorf

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