Max Uhlig

*1937 in Dresden

Einer der herausragenden Künstler der Gegenwart

Max Uhlig gehört zu den herausragenden, international bekannten deutschen Malerpersönlichkeiten der Gegenwart. Seine Werke befinden sich in vielen renommierten Museen der Welt: von der Tate Gallery in London über das Metropolitan Museum in New York bis hin zu beinahe allen bekannten Museen Deutschlands. Bekannt wurde er durch seine charakteristischen Landschaften und Porträts, die er in expressiven, vitalen Rhythmen aus vibrierenden schwarzen oder farbigen Tupfen und Strichen gestaltet. Seine unverwechselbaren Geflechte aus Linien und Pinselstrichen zeichnen sich durch Spontanität und funkelnde Farbigkeit aus.

„Für mich wird eine Sache interessant, wenn sie durch langes Anschauen fremd wird“ – Max Uhlig

Das tiefe Betrachten, das in die Methode des Malvorgangs übergeht, hat der Künstler seit Ende der 1960er-Jahre in seine markanten Bildstrukturen transferiert. Die Striche und Tupfen seiner Malerei vernachlässigen die Oberfläche, dringen tiefer ein, wecken den Eindruck entkörperlichter Spuren von wesenhafter Erscheinung. Neben Porträts sind es vor allem Landschaften, die Max Uhlig immer von Neuem faszinieren. Aus splittrigen Malschichten und explosiven Strichbündeln lässt Uhlig seine Bildmotive erwachen.

Im Januar 1996 wurde durch einen Brand im Atelier „Künstlerhaus“ in Dresden-Loschwitz ein großer Teil des Werkes von Max Uhlig zerstört. Dennoch konnte der Künstler dem Freistaat Sachsen 2017 ein riesiges Geschenk machen: Er übergab sein Atelier als um- und ausgebautes Fabrikgebäude samt 15.214 Kunstwerken, Katalogbibliothek, Erinnerungsstücken und persönlichen Dokumenten als Schenkung im Zuge eines Vorlasses. „Darin liegt eine große Chance für den Kulturstandort Dresden und die Kultur Sachsens generell“ – Eva-Maria Stange, Kunstministerin.

Ausstellungen und Kunstmessen

2024:

Max Uhlig: Sehnsucht Provence – Bildnisse vis-à-vis, Anhaltische Gemäldegalerie, Dessau, Germany

2022:

Max Uhlig. Die erzeichnete Welt – Eine Kabinettausstellung zu Ehren des 85. Künstlergeburtstags, Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern, Germany
Der Rhythmus der Linie – Zeichnungen von Max Uhlig, Sächsische Akademie der Künste, Dresden, Germany

2021:

Portrait und Landschaft, Galerie Alte Schule, Ahrenshoop, Germany

2020:

Max Uhlig: Die bewegte Linie im expressiven Rhythmus, Döbele Kunst, Mannheim, Germany

2014:

Vor der Natur gewachsen, Kunstmuseum Magdeburg – Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg, Germany

2013:

Menschen, Szenen, Landschaftliches, Galerie Klose, Essen, Germany
Mensch und Landschaft, Käthe-Kollwitz-Museum, Köln, Germany

2012:

Druck, Kupferstichkabinett, Dresden, Germany
Malerei und Arbeiten auf Papier, Kunstverein Die Wassermühle e.V., Lohne, Germany
Arbeiten auf Papier, Palais Leopold, München, Germany
Wartende und Vorübergehende, Burg Beeskow, Beeskow, Germany

2011:

Aquarelle und farbige Zeichnungen aus drei Jahrzehnten, Galerie Döbele, Dresden, Germany
Max Uhlig u. Claus Weidensdorfer: Arbeiten auf Papier, Brandenburgische Kunstsammlungen, Cottbus, Germany
Max Uhlig – Schwarz – aus dem zeichnerischen Werk, Galerie Scheffel, Bad Homburg, Germany

2010:

Kunst zu DDR Zeiten: Drei Nonkonforme, Galerie von Loeper, Hamburg, Germany

2009:

Im Dialog mit der Natur, Galerie Klose, Essen, Germany

2008:

Künstler der Galerie: Angelika Bartholl, Max Uhlig, Galerie von Loeper, Hamburg, Germany

2007:

Zeichnungen, Ningbo-Museum of Art, Ningbo, China
Landschaften, Heck-Art-Galerie, Chemnitz, Germany
Retrospektive zum 70., Galerie am Sachsenplatz, Leipzig, Germany

2006:

Here Byoung, San Xiang Art Space, Shanghai, China

2005:

Kopf. Figur. Landschaft, Galerie von Loeper, Hamburg, Germany
Im kleinen Format, Galerie Scheffel, Homburg, Germany

2004:

Arbeiten aus 50 Jahren, Galerie Beethovenstraße, Düsseldorf, Germany
Jahreszeitenwechsel, Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück, Germany

2003:

Bildnisse und Landschaften, Galerie Klose, Essen, Germany

2001:

Frühe Werke 1960-1980, Galerie Oben, Chemnitz, Germany

2000:

Kopfstudien + Landschaft, Galerie Scheffel, Bad Homburg, Germany

1999:

Bilder und Papierarbeiten 1970 bis 1999, Galerie von Loeper, Hamburg, Germany

1999:

Portraits, Galería Arnés y Röpke, Madrid, Spain

1996:

Paysage De La Provence. Neue Bildnisse, Galerie von Loeper, Hamburg, Germany
Im Atelier entdeckt – noch nie gezeigte Bilder, Galerie Beethovenstraße, Düsseldorf, Germany

1995:

Seit 40 Jahren, Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen, Germany
Auf Papier – Kunst des 20. Jahrhunderts in der Deutschen Bank, Kunsthalle Schirn, Frankfurt am Main, Germany

1994:

Am Mont Ventoux, Galerie Stefan Röpke, Köln, Germany
German Painters after 1945, Busch-Reisinger Museum, Cambridge, United Kingdom

1993:

Retrospektive, Albertinum, Dresden, Germany

1992:

Bilder, Aquarelle und Zeichnungen, Galerie von Loeper, Hamburg, Germany

1991:

Gemälde und Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken, Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen, Germany
Nordisches Plenair – Impressionen einer Landschaft, Galerie Beethovenstraße, Düsseldorf, Germany
Blickwechsel, Galerie von Oppenheim, Köln, Germany

1990:

Bilder aus Deutschland, Josef-Haubrich-Kunsthalle, Köln, Germany

1989:

13 Maler aus der DDR, Kunsthalle, Emden, Germany

1986:

Von Beuys bis Stella – Internationale Graphik, Kupferstichkabinett, Berlin, Germany

1985:

Dresden heute – Malerei und Graphik nach 1945, Galerie Döbele, Ravensburg, Germany

1984:

Max Uhlig – Ein Maler aus Dresden, Galerie Brusberg, Berlin/Hannover, Germany

1981:

Malerei und Graphik der DDR, Musée d’art moderne, Paris, France

1980:

Malerei und Grafik, Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Dresden, Germany

1977:

Ausgewählte Aquarelle von Künstlern der DDR, Galerie am Sachsenplatz, Dresden, Germany

1974:

25 Jahre Graphik der DDR, Altes Museum, Berlin, Germany
Zeichnungen in der Kunst der DDR, Kupferstichkabinett, Dresden, Germany

1972:

Gegenwärtige Kunst der DDR, Seibu-Museum of Art, Tokio, Japan

1964:

8 junge Künstler, Centralne Biuro Wystaw, Warschau, Poland

Arbeiten in Museen und Sammlungen

– Aachen, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Germany
– Albstadt, Kunstmuseum Albstadt, Germany
– Altenburg, Staatliches Lindenau-Museum, Germany
– Basel, Kunstmuseum, Switzerland
– Berkeley, USA, Berkeley Art Museum
– Berlin, Akademie der Künste, Germany
– Berlin, Neue Nationalgalerie, Germany
– Berlin, Kupferstichkabinett, Germany
– Berlin, Märkisches Museum, Germany
– Berlin, Deutscher Bundestag, Germany
– Berlin, Kunstsammlung der Bundesregierung (Jakob-Kaiser-Haus), Germany
– Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum, Germany
– Bremen, Kunsthalle, Germany
– Budapest, Szépművészeti Múzeum (Graphische Sammlung), Hungary
– Coburg, Städtische Kunstsammlungen der Veste Coburg, Germany
– Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Germany
– Dresden, Galerie Neue Meister, Germany
– Dresden, Kupferstichkabinett, Germany
– Dresden, Städtische Galerie, Germany
– Düsseldorf, Kunstmuseum im Ehrenhof, Germany
– Emden, Kunsthalle, Germany
– Erfurt, Angermuseum, Germany
– Esslingen, Villa Merkel (Städtische Galerie), Germany
– Frankfurt/Main, Museum für Kommunikation, Germany
– Frankfurt/Oder, Galerie Junge Kunst, Germany
– Gera, Kunstgalerie Orangerie, Germany
– Halle, Kunstmuseum Moritzburg (Graphische Sammlung), Germany
– Hamburg, Kunsthalle (Graphische Sammlung), Germany
– Hamburg, Kunstsammlung ART, Germany
– Hamburg, Evangelische Akademie, Germany
– Hannover, Niedersächsische Staatskanzlei, Germany
– Hannover, Sprengel Museum, Germany
– Hannover, Sammlung der Norddeutschen Landesbank, Germany
– Kiel, Kunsthalle, Germany
– Kiel, Kultusministerium des Landes Schleswig-Holstein, Germany
– Leipzig, Museum der Bildenden Künste, Germany
– Leipzig, Gemäldesammlung & Graphisches Kabinett, Germany
– Leverkusen, Museum Schloß Morsbroich, Germany
– London, British Museum (Graphische Sammlung), United Kingdom
– London, Tate Gallery (Graphische Sammlung), United Kingdom
– London, Victoria & Albert Museum (Graphische Sammlung), United Kingdom
– München, Staatsgalerie Moderne Kunst (Graphische Sammlung), Germany
– New York, Metropolitan Museum of Art (Graphische Sammlung), USA
– Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Germany
– Nürnberg, Kunsthalle Nürnberg, Germany
– Osnabrück, Felix-Nussbaum-Haus, Germany
– Paris, Bibliothèque nationale, France
– Regensburg, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Germany
– Rostock, Kunsthalle Rostock, Germany
– Schleswig, Museum Schloss Gottorf, Germany
– Schwerin, Staatliches Museum, Germany
– Seoul, Korea University, South Korea
– St. Louis, St. Louis Art Museum, USA
– Stuttgart, Staatsgalerie, Germany
– Stuttgart, Daimler Art Collection, Germany
– Stettin, Nationalmuseum, Germany
– Warschau, Nationalmuseum (Graphische Sammlung), Poland
– Washington, Library of Congress (Graphische Sammlung), USA
– Weimar, Staatliche Kunstsammlungen, Germany
– Wien, Albertina (Graphische Sammlung), Austria
– Wiesbaden, Museum Wiesbaden, Germany
– Würzburg, Diözesanmuseum, Germany

Auszeichnungen und Preise

2022:

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, Dresden, Germany

2020:

Kunstpreis der Stiftung zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff, Chemnitz, Germany

2009/2006:

Preise der 14th und 15th International Print Biennale, Seoul, South Korea

2005:

Kunstpreis der Künstler, Düsseldorf, Germany

2003:

Kunstpreis der Landeshauptstadt, Dresen, Germany

1998:

Hans-Theo-Richter-Preis, Germany
Sächsischer Verdienstorden, Germany

1991:

2. Preis der 21. Biennale, Sao Paulo, Brazil

1987:

Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, DDR, Germany

1979:

Lund-Humphrey-Preis der 6. British International Print Biennale, Bradford, United Kingdom

1966:

1. Preis der Pirckheimer-Gesellschaft für kleine Graphik, Hamburg, Germany

Biografie

Der 1937 in Dresden geborene Künstler wurde für sein Werk vielfach national wie international ausgezeichnet. Im Jahr 1987 wurde ihm der Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste (DDR) und 1998 der Hans-Theo-Richter-Preis sowie der Sächsische Verdienstorden verliehen. 2003 erhielt er den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden, 2005 den Kunstpreis der Künstler in Düsseldorf. Zuletzt wurde Max Uhlig mit dem Kunstpreis zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz 2020 geehrt.

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