Christoph Pöggeler – ausgezeichnet mit dem Rheinischen Kunstpreis 2008
Die Skulpturen von Christoph Pöggeler kennt in Düsseldorf jedes Kind, an bislang 10 prominenten Standorten in der Stadt ragen die „Säulenheiligen“ auf Litfaßsäulen empor. Inspiriert wurde Pöggeler zu diesem Werkzyklus von den Säulenheiligen der Spätantike, die teilweise viele Jahre auf hohen Säulen verbrachten und ursprünglich als Götterstatuen als Asketen und als heilige Männer verehrt wurden. Heute sind es Werbesäulen, die um die Aufmerksamkeit der Menschen wetteifern. Auf ihnen platziert Pöggeler Alltagsfiguren, die so realistisch gestaltet und bemalt sind, als würden Sie leben: Ein Liebespaar, ein Geschäftsmann, eine Braut, ein Fotograf, ein Urlauber, Vater und Sohn, eine Lesende oder eine Fremde.
Als ‚Projekt in Fortsetzung‘ wird das Projekt “Säulenheilige” weitere Figuren präsentieren.
Am Puls des Lebens – Pöggeler zeigt uns die kritischen Themen unserer Zeit und zerbrechliche Paradiese
Auch wenn sein bildhauerisches Werk mit den „Säulenheiligen“ besonders bekannt ist, bleibt Christoph Pöggeler im Grunde seines Herzens aber hauptsächlich ein hervorragender Maler und Zeichner.
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Vom Meisterschüler der Düsseldorfer Akademie zum preisgekrönten Künstler der Stadt
Christoph Pöggeler wurde 1958 in Münster/Westfalen geboren und studierte an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Alfonso Hüppi. Im Jahre 1993 wurde ihm der Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf verliehen. Nach einem Lehrauftrag – ‚Grundlagen der Darstellung‘ im Fachbereich Architektur an der Bergischen Universität GH Wuppertal 2001/02 – wurde er mit dem renommierten Rheinischen Kunstpreis 2008 des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet. Hier ein Auszug aus der Laudatio der Preisübergabe:
„Christoph Pöggeler vertritt eine absolut zeitgenössische Position in der Malerei, einen Realismus, der nicht bei Vordergründigem bleibt, sondern sich mit der Welt der Ideen und der Erinnerungen beschäftigt. Seine virtuos gemalten Bilder, die immer wieder überraschen und den Betrachter mit ihrer eigenwilligen Ästhetik bisweilen irritieren, entwickelt Christoph Pöggeler direkt aus dem Malgrund heraus, den er als Bildfindungsarsenal nutzt. Pöggeler malt nicht auf die klassische Leinwand, sondern benutzt Bildträger wie Holz oder verrostete Metalloberflächen, um mit den vorgefundenen Strukturen selbst malerische Geschichten zu entwickeln. Das assoziative Element, mit dem er auf dem Bildgrund Figuren und Formen erfindet, setzt sich in der Betrachtung fort und ermöglicht ein Eintauchen in seine Bildwelten. Mit seiner malerischen Art, die bis an die Augentäuschung reicht, bewegt er sich zwischen Bild und Wirklichkeit, zwischen Abbild und Bildidee. Das Werk von Christoph Pöggeler ist auch eine rheinische Antwort auf die Leipziger Schule.“
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Unikat-Bilder auf Holz
- Eisberg IV, 2009
- Pinie, 1995
- Girl with Smartphone, 2012
- Mädchen am Meer, 2012
- Melancholia, 2014
- Museum, 2016
- Haus-Tempel, 2015
- Heim-Schaden, 2010
- Große Zypresse, 1998
- Schwarze Löcher, 2014
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Säulenheilige – Kleinskulpturen – 43cm – 333er Auflage
- Paar I
- Der Kuss II
- Lesende
- Fotograf I
- Geschäftsmann II
- Taxi/Geschäftsfrau
- Marlis
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Editionen auf Papier
- Badende Frau
- Seelenverkäufer
- Zypressenhain
- Sonnenaufgang
- Eisberg
- Boy On The Beach
- Mädchen am Meer
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