Angela Glajcar

 

©Bettina Fürst-Fastré

Angela Glajcar – Renommierte Papierkunst von internationalem Format

Angela Glajcar wurde 1970 in Mainz geboren. Sie studierte Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste in Nürnberg. Zu ihrem jetzigen Medium Papier kam sie auf Umwegen.

Während ihres Studiums beschäftigte sich die Künstlerin mit massiven Skulpturen aus Stahl und Holz und wurde dafür bereits 1998 mit dem Erich-Hauser-Werkstatt-Preis ausgezeichnet. Für Ihre Skulpturen fertigte sie Entwürfe mittels Collagen aus schwarzem und weißem Papier an. Sie riss dabei die Papiercollagen ein und fertigte so dreidimensionale Modelle.

Durch das vielschichtige Arbeiten mit dem Papier entwickelte Glajcar ein tiefsinniges Gespür für das Material, das ihr bald mehr Flexibilität und Vielfalt bot. Seit 2004 bis heute konzentriert sich die Künstlerin nun ausschließlich auf Papier. Und das mit großem Erfolg: Angela Glajcar gehört zu den renommiertesten Papierkünstlerinnen aus Deutschland. Ihre Werke sind international in vielen Museen zu sehen. Große In-situ-Arbeiten mit bis zu 20 Metern Länge sind wie zuletzt im Jeonbuk Museum of Art in Süd Korea zu sehen.

Die Serie „Terforation“ – unerforschte Papierlandschaften

Die Künstlerin entwickelte ihre ganz eigene Technik. Sie „choreografiert“ ihre Werke  digital via 3-D-Simulationen am Computer. Erst danach, geht sie zum direkten, körperlichen Arbeiten über: Stück für Stück reißt sie kontrolliert die einzelnen Papierbögen.

Angela Glajcar reißt Löcher aus dem Papier. Sie legt Papierstrukturen frei, öffnet raue Risskanten und schafft partielle Transparenz. Die einzeln gerissenen Blätter ordnet sie anschließend hintereinander an, so dass in Summe tiefe dreidimensionale (Wand-)Objekte entstehen. Aus den einzelnen zweidimensionalen Löchern werden endlose Höhlen, die je nach Lichteinfall wie kalte Gletscherlandschaften oder weiche Wolkenformationen wirken.

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Auszeichnungen (Auswahl)

2021 Paper Art Award, Haus des Papiers Berlin
2010 Publikumspreis Der Regionale, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
2006 Phoenix-Kunstpreis
2005 Emy-Roeder-Preis
2002 Zonta-Kunstpreis Mainz
1998 Werkstattpreis der Kunststiftung Erich Hauser

Ausstellungen (Auswahl)

2022 Jeonbuk Museum of Art South Korea
2022 Bluerider Art Shanghai
2022 International Paper Art Biennale, China
2021 Haus des Papiers, Berlin
2021 Scale Matters, In-situ-Installation Privatsammlung Wien
2020 National Museum of Women in the Arts, Washington USA
2020 Museum Schloss Burgau, Düren
2020 Kunstmuseum Spaichingen
2020 Kunstmuseum Bochum
2020 K.OSS Contemporary Art Detroit, USA
2020 Bluerider Art, Teipei
2019 Powerlong Museum Shanghai
2019 Cheongju Craft Biennale 2019, Südkorea
2019 Sharjah Art Museum, Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate
2018 Les3Cha centre d’art Châteaugiron, Frankreich
2017 CODA Museum Apeldoorn, Niederlande
2017 Kunstverein Tiergarten in der Galerie Nord, Berlin
2016 Kunstverein Coburg
2015 Gutenberg-Museum Mainz
2015 MOCA Jacksonville, USA
2015 Southwark Cathedral, London
2015 Neuer Kunstverein Aschaffenburg
2016 Kunsthalle Osnabrück
2014 Kunsthalle Kiel
2014 Festival delle Arti, Camerano, Italien
2014 Museion Bozen, Italien
2013 Museum Kasteel van Gaasbeek, Belgien
2012 Kunstverein Münsterland, Coesfeld
2012 Kunstverein Marburg
2012 Kunstverein Speyer
2011 Emsdettener Kunstverein, Emsdetten
2011 Wasserstandsturm, Bingen
2011 Museo Diocesano, Mailand
2010 Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen

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